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Kantonesisch – Sprache aus dem Süden Chinas

In China werden viele voneinander deutlich zu unterscheidende sino-tibetische Sprachen gesprochen. Sämtliche chinesische Sprachen werden mit den gleichen Schriftzeichen geschrieben, sodass die Texte in allen Landesteilen verstanden werden. Die gesprochenen Sprachen jedoch unterscheiden sich erheblich. Die größte Sprecherzahl weist Mandarin auf, gefolgt von Wu und Kantonesisch. Die kantonesische Sprache wird weltweit von circa hundert Millionen Menschen gesprochen, Mandarin von circa achthundert Millionen Menschen. Die Heimat dieser Sprache liegt im südchinesischen Kanton (Guangdong) und in Hongkong sowie auf Macao. In den USA, Großbritannien und Australien wird überwiegend von den chinesisch sprechenden Gemeinschaften Kantonesisch gesprochen. Das gilt ebenfalls für Chinesen, die nach Malaysia, Vietnam und Singapur migriert sind. Übersetzungen ins Kantonesische und aus dem Kantonesischen sind besonders im wirtschaftlichen Sektor notwendig. Wir finden für Ihre Kantonesisch-Übersetzungen immer die richtige Übersetzerin oder den richtigen Übersetzer, ganz gleich, aus welchem Fachbereich Sie kommen.

Kantonesisch – enge Verwandtschaft mit dem Vietnamesischen

Die kantonesische und die vietnamesische Sprache sind stark miteinander verwandt. Die Kantonesen und die Vietnamesen gehörten dem Volk der Ging an. Durch die Einbeziehung von Guangdong in das Chinesische Reich und durch den intensiven Kontakt mit Vietnam durch Mandarin sprechende Chinesen, haben beide Sprachen über Jahrhunderte viele Worte und Elemente des Mandarins übernommen.

Kantonesisch – Aussprache und Klang

Die Aussprache des Kantonesischen unterscheidet sich deutlich von Mandarin. Auch die Grammatik ist anders. Am deutlichsten unterscheidet sich Kantonesisch von Mandarin durch die Möglichkeit von Verschlusslauten am Ende einer Silbe. Als tonale Sprache wirken die Höhe und der Verlauf der Töne, mit der ein Wort beziehungsweise eine Silbe gesprochen wird, auf die Bedeutung des gesamten Wortes. Mit der Veränderung der Tonhöhe ergibt ein so gesprochener Satz also eine völlig andere Bedeutung. Allerdings unterscheiden sich die verschiedenen kantonesischen Dialekte in der Form ihrer Töne. Die Klangfärbung wird in den Schriftzeichen durch entsprechende Kennzeichnung deutlich. Daraus kann der Leser eines kantonesischen Schriftzeichens erkennen, wie das Wort in Mandarin zu lesen ist. Über die Schriftzeichen wird auch kenntlich gemacht, ob ein Tonwechsel im kantonesischen Sprachgebrauch stattfindet. Die Schriftzeichen sind in allen chinesischen Sprachen gleich. Einige Schriftzeichen können aber unter Umständen entweder nur in Kantonesisch oder Mandarin Verwendung finden. Offizielle chinesische Texte werden nicht in Kantonesisch verfasst.

Kantonesisch – Grammatik und Satzstellung

Einige Besonderheiten des Kantonesisch sind bezeichnend und typisch für diese Sprache. So werden im Kantonesischen Zahlwörter auch als Determinationen eingesetzt. Außerdem unterscheidet sich Kantonesisch in der Satzstellung von vielen chinesischen Sprachen. Einige Adverbien werden nicht hinter, sondern vor das Verb gesetzt. Auch das direkte Objekt wird anders behandelt als in den meisten chinesischen Sprachen. Es wird vor das indirekte Objekt gesetzt.

Kantonesisch – Wurzeln der Sprache

Auch in der Geschichte Chinas hatte die Kantonesische Sprache stets eine große Bedeutung. In historischer Zeit war vor allem der Süden Chinas eine wirtschaftlich und politisch sehr starke Macht. Bis zum Beginn des neunzehnten Jahrhunderts galt diese Provinz als die wirtschaftlich stärkste Macht in China, was auch dem Kantonesischen, der hier überwiegend gesprochenen Sprache, eine herausragende Bedeutung verlieh. Nach dem Sturz des chinesischen Kaisers trafen sich die Gelehrten Chinas, um darüber zu befinden, welche Sprache nun die künftige Nationalsprache des Landes werden sollte, Mandarin oder Kantonesisch. Nur sehr knapp setzte sich Mandarin gegenüber dem Kantonesischen durch. Besonders die Provinz Guangdong (dt. „Kanton“) gilt als die Wiege der Kantonesischen Sprache. Im Osten der Provinz werden kantonesische Dialekte gesprochen, die dem Min, besonders dem Teochew (潮州話/潮州话/Cháozhōuhuà), zuzuordnen sind. Das Kantonesische besitzt also mehrere Unterdialekte. Durch die massive Einwanderung von Flüchtlingen aus anderen Provinzen in das reiche und wirtschaftlich starke Guangdong, hat sich hier im Laufe der Zeit auch das Hochchinesische neben dem Kantonesischen etabliert.

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