Die griechische Sprache ist die älteste in Europa; sie existiert schon etwa 4000 Jahre und wird dem indogermanischen Stamm zugeordnet, jedoch ist das Griechische ein eigener Zweig. Die Sprachwissenschaft geht von einer Verwandtschaft zur antiken mazedonischen Sprache aus, aber auch das Albanische und Armenische kommen als verwandte Sprachen des Griechischen in Frage. Griechisch ist die Staatssprache in Griechenland und Zypern und wird auch nur in diesen beiden Ländern als Muttersprache gesprochen. Vor allem für das heutige Europa ist die griechische Sprache von enormer Bedeutung, denn mit dem Griechischen begannen die Literatur, die Philosophie und die Wissenschaft und viele europäische Sprachen besitzen Lehnwörter aus dem Griechischen. Auch heute noch werden wissenschaftliche internationale Fachbegriffe aus der griechischen Sprache entlehnt.
Die Sprachwissenschaft geht davon aus, dass das Griechische auch von einer unbekannten indogermanischen Sprache beeinflusst wurde, die der illyrischen Sprache sehr ähnlich war, aber heute nicht mehr existiert. Etwa 800 vor Christus übernahmen die Griechen das phönizische Schriftsystem und veränderten es durch die Einführung von Vokalzeichen. Nach der Eroberung von Konstantinopel durch die Osmanen war deren Haltung zur griechischen Sprache tolerant, die erste Zeitung wurde in griechischer Sprache verfasst und das Griechische war Kirchensprache. Im Jahre 1829/30 wurde die „Katharevousa“ die offizielle Amtssprache, die sich aber daraufhin an das klassische Attisch anlehnte. Nach bildungspolitischen Problemen wurde die Volkssprache Dimotiki zur endgültigen Sprache der staatlichen Verwaltung sowie Wissenschaft.
Gesprochen wurde die altgriechische Sprache von 800 vor Christus bis 600 vor Christus im östlichen Mittelmeerraum. Das Altgriechische wird in vier Dialekte unterteilt: Ionisch, Äolisch, Dorisch und Attisch, wobei sich letzteres vor allem in der literarischen Prosa durchgesetzt hat und auch von Platon verwendet wurde. Dieser altgriechische Dialekt wird auch an Schulen gelehrt und gilt neben Latein als wichtige Bildungssprache: viele Universitäten bestehen auf ein positiv abgelegtes „Graecum“ in bestimmten Fachbereichen.
Bevor die heute gebräuchliche griechische Schrift eingeführt wurde, gab es im mykenischen Griechisch die Linear-B-Schrift. Nach dem Verfall der mykenischen Kultur wurde auch diese Schrift nicht mehr wieder aufgenommen. In der hellenistischen Zeit wurden in die Schriftsprache der Griechen Akzente und Symbole für Hauchlaute eingeführt, die jedoch Ende des zwanzigsten Jahrhunderts abgeschafft wurden. Die Akzente wurden durch ein Zeichen ersetzt, welches die betonte Silbe anzeigt. Das lateinische und auch das kyrillische Alphabet konnten nur auf Grundlage des griechischen Alphabets entstehen. Auch das Neue Testament wurde ursprünglich in griechischer Sprache und Schrift verfasst.
Das öffentliche Ansehen Griechenlands hat unter den im Zuge der Finanz- und Wirtschaftskrise ans Licht gekommenen Skandalen und Affären sehr gelitten. Dennoch sollte niemand das südeuropäische Land auf Korruption und Vetternwirtschaft reduzieren. Unterzieht man die hellenische Wirtschaft einer Analyse, die über Klischees und Allgemeinplätze hinausgeht, ergibt sich ein deutlich differenzierteres Bild – Griechenland bietet weit mehr als Olivenöl und Tourismus. Neben den derzeitigen Reformbemühungen läuft außerdem die Suche nach Investoren auf Hochtouren, Griechenland bietet also günstige Bedingungen. Der Strukturwandel wird trotzdem nicht von heute auf morgen geschehen, Projekte in Griechenland eignen sich also eher für eine mittel- bis langfristige Partnerschaft. Planen auch Sie eine erfolgreiche Geschäftstätigkeit in Griechenland, sind Sie bei uns genau richtig.
Die heutige Wirtschaft Griechenlands ist das Ergebnis eines in den siebziger Jahren begonnenen Strukturwandels, der aus dem zuvor stark landwirtschaftlich ausgerichteten Land einen Industriestaat machte. Trotzdem ist der Anteil der Landwirtschaft am BIP höher als in den mitteleuropäischen Staaten, insbesondere die Produktion von Wein, Oliven, Tabak und Gemüse sticht hervor. Des Weiteren spielen im küstenreichen Griechenland Fischfang und -aufzucht eine wichtige Rolle. Der Dienstleistungssektor profitiert von der Tradition der Seefahrt – griechische Reeder bedienen fast zwanzig Prozent des weltweiten Verkehrs von Schiffen über 1 000 BRT. Zahlreiche Steuererleichterungen begünstigen die Entwicklung der Handelsschifffahrt, die auch während der Krise eine positive Wachstumsbilanz aufweist. Diese Erleichterungen haben allerdings auch eine Kehrseite, vermindern sie doch den Beitrag der Reeder zum Steueraufkommen des Staates. Ein weiterer Bereich der Dienstleistungsbranche ist der Bankensektor, der als Kreditgeber in anderen südosteuropäischen Ländern (beispielsweise in Ex-Jugoslawien) geschätzt wird. Laut Expertenmeinungen wird der Industrie und dem verarbeitenden Gewerbe beim Verlauf der wirtschaftlichen Genesung Griechenlands eine entscheidende Rolle zukommen. In diesem Sektor existiert neben großen Unternehmen auch ein starker Mittelstand, der unter anderem in den Bereichen Chemie, Maschinenbau und Textilproduktion tätig ist. Die griechische Energiewirtschaft gilt zurzeit noch als „schlafender Riese“: Es werden auf griechischem Territorium zahlreiche Erdöl- und Erdgasvorkommen vermutet, deren Erlös weit über 100 Milliarden Euro einbringen könnte. Doch auch bei den erneuerbaren Energien bietet das sonnenreiche Land viel Potenzial. Es existieren also vielfältige Investitionsmöglichkeiten. Profitieren auch Sie von den wachsenden Möglichkeiten in Griechenland und lassen Sie Ihre Dokumente von unseren muttersprachlichen Übersetzerinnen und Übersetzern übersetzen.